besserer Bildlauf - weniger Abstürze

Der Microsoft Train Simulator entstand noch Ende des letzten Jahrhunderts und entspricht der Technologie, die man dazumal kannte. Aber er ist auch gut vorbereitet, um selbst auf heutigen neuen Computersystem gut zu laufen. So hat Microsoft schon damals, als man noch Systeme mit sehr wenig RAM kannte, vorgesorgt. Der Simulator lässt sich für Computer, die über grösseren RAM-Arbeitsspeicher verfügen, mit einem Zusatzparameter starten.

Was wird damit besser?

Während dem Fahren mit dem Train Simulator werden laufend Daten neu eingelesen, vorübergehend nicht mehr gebrauchte in der Auslagerungsdatei auf der Festplatte gespeichert und später wieder von dort abgeholt. Dieses Lesen und Schreiben auf die Festplatte braucht Zeit und Leistung.

Wenn wir jetzt den Simulator mit dem Zusatz-Parameter MEM starten, dann lagert der Simulator im Rahmen des verfügbaren Speichers nicht mehr auf die Festplatte, sondern auf das viel schnellere RAM aus. Lesen und Schreiben ins und vom RAM braucht weniger Zeit und weniger Rechnerleistung. Das Resultat ist sichtbar, indem das Bild "runder" läuft. Die als Ruckeln wahrgenommenen Wartezeiten werden minimiert.

Der MEM - Befehl

Der Startbefehl für den Microsoft Train Simulator ist auf dem Desktop Ihres Computers zu finden, dort, wo Sie für den Start der Simulator auf das ICON mit der Lok klicken. Schauen Sie sich dies mal an:

- rechte Maustaste auf das ICON des Train Simulators
- ein Menu öffnet sich, wählen Sie hier EIGENSCHAFTEN
- Sie sehen jetzt an 3. Stelle die Zeile ZIEL

Hier ist eingetragen, wo und wie der Simulator gestartet werden soll. In allen Installationen, die mit den vorgegebenen Werten erstellt wurden, lautet diese Zeile "C:\Programme\Microsoft Games\Train Simulator\Launcher.exe" -rungame. Auf Computern mit 64-Bit-Betriebssystemen steht an Stelle von "Programme" dann "Programme (x86)" oder "Program Files (x86)"

Als erstes ersetzen Sie jetzt in dieser Zeile "Launcher.exe" durch "train.exe" und entfernen Sie die Bezeichnung "-rungame". Die Zeile heisst jetzt

"C:\Programme\Microsoft Games\Train Simulator\train.exe"

Beachten Sie, dass Anführungs- und Schlusszeichen vorhanden sind, die sind wichtig.

Jetzt fügen Sie den Startparameter mit dem MEM-Befehl wie folgt hinzu:

- Nach dem Schlusszeichen ein Leerschlag
- nach dem Leerschlag einen Minus-Strich
- dann die 3 Buchstabe mem
- dann ein Doppelpunkt
- dann die Zahl 1024

Die Zahl ist abhängig davon, wieviel RAM Ihr Computer hat. Verfügen Sie über einen Computer mit

a) 1 GB RAM, dann ist die Zahl 512
b) 2 GB RAM, dann ist die Zahl 1024
c) 3 GB RAM oder mehr, dann ist die Zahl 2048

Ihre Zeile unter ZIEL sieht jetzt wie folgt aus:

"C:\Programme\Microsoft Games\Train Simulator\train.exe" -mem:1024

Jetzt nur noch o.K. anklicken und ferig ist die Aenderung

Achtung - keine Fehler machen !

Beachten Sie, dass selbst der kleinste Fehler in der Eingabe dieser Befehlszeile dazu führt, dass der Mem-Befehl unwirksam ist. Sie erhalten keine Fehlermeldung, keine Reaktion des Simulators. Der Befehl wirkt dann einfach nicht. Deshalb gehen Sie sehr sorgfältig um mit der Eingabe. Insbesondere fehlende Schlusszeichen, fehlender Leerschlag, falscher Strich oder auch Strick-Punkt statt Doppelpunkt genügen, um den Befehl unwirksam sein zu lassen.

Zahlen, die höher sind als 2048, werden ebenfalls nicht angenommen. Sie verbessern also die Laufeigenschaften nicht, indem Sie diese Zahl höher wählen, sondern Sie machen damit den Befehl unwirksam.

für welche Strecken den Mem-Befehl?

Für die Simtrain.ch-Strecke "Gotthard II" ist die Eingabe des Mem-Befehls Voraussetzung, dass die Simulation läuft. Die Strecke ist so anspruchsvoll gestaltet, dass Ihr Rechner nicht mitkommt ohne diesen Befehl und Abstürze macht.

Für alle andern mir bekannten Strecken ist der Mem-Befehl nicht unbedingt Voraussetzung, aber er verschönert das Fahr-Erlebnis enorm. Bei meiner Mehrfach-Installation habe ich ihn deshalb überall eingebaut.

Mem-Befehl und Raildriver-Fahrpult

Da der Raildriver-Manager den Simulator direkt startet und keine Möglichkeit bietet, den Mem-Befehl in das Startprogramm einzubauen, muss beim Fahren mit RD das Vorgehen beim Start anders gewählt werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Starten Sie den Train Simulator ab Desktop
2. Warten Sie, bis das Auswahlmenu des Simulators gestartet ist
3. Wechseln Sie jetzt zurück auf den Desktop (ALT+TAB)
4. Starten Sie JETZT den Raildriver-Manager
5. Klicken Sie auf Spielen, Sie gelangen zurück in den Simulator
6. jetzt am Fahrpult unten Links das Fahrpult starten

Fragen? Ich helfe Ihnen

Noch Fragen zum Mem-Befehl? Oder gelingt Ihnen die Eingabe nicht?

Oeffnen Sie Ihr Mailprogramm
Schreiben Sie mir,
- mit welchem Betriebssystem Sie arbeiten
- wieviel RAM Ihr Computer hat
- was für Strecken in gleicher Installation installiert sind
- wieviel Grafikspeicher Ihr PC hat
- ob Sie Fremdsoftware installiert haben (z.B. BIN-Patch, Train Store)
- ein nettes Wort dazu und einen freundlichen Gruss, dass genügt.

und kopieren Sie mir Ihre Start-Zeile aus der Desktop-Verknüpfung ins Mail ein (möglichst kopieren, nicht abschreiben).

Ich sende Ihnen dann die korrigierte Startzeile zum Einkopieren zu.

Mailadresse: webmaster@bahnsimulation.ch

Die Start-Zeile kopieren Sie wie folgt:

- rechte Maustaste auf die Verknüpfung auf dem Desktop
- EIGENSCHAFTEN wählen
- Unter "Ziel" GANZE Zeile markieren (vom Laufwerkbuchstaben bis Schluss)
- Tasten CTRL+C drücken zum Kopieren
- Cursor ins Mail klicken, dort
- Tasten CTRL+V drücken zum Einfügen

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Ernst Triet, Gurtnellen am Gotthard

Letzte Änderung am Mittwoch, 16. Februar 2011 um 13:23:33 Uhr.